Der #Mittelwert muss manchmal #gewichtet werden – wenn nämlich Ihre Grunddaten #Vervielfacher enthalten, geht es nicht so simpel wie im November beschrieben. Schauen Sie sich einmal folgendes Beispiel an:
Wir haben vier Produkte, von denen jeweils unterschiedlich viele Chargen produziert wurden. Dabei wurde je Produkt eine Ausschussquote festgestellt. Wie viel Ausschuss haben wir nun insgesamt in Prozent?
Wir dürfen nicht einfach den Mittelwert der Prozentsätze nehmen – der wäre Summe/Anzahl, also (3+4+10+20)/4=9,25 Prozent. Bei dieser Rechnung wird nicht berücksichtigt, dass ja gerade von Produkt D, das eine enorme Ausschussquote hat, besonders viel hergestellt wurde.
Wir müssen also „gewichten“, das heißt, jeden Prozentsatz so oft berücksichtigen, wie Chargen hergestellt wurden. Und das dann durch die Gesamtmenge der Chargen teilen. Also (3+3+3+3+3+4+4+4+4+10+10+10+10+10+20+20+20+20+20+20+20+20+20+20)/(5+4+5+10) = 11,708333 Prozent.
Rechnen wir’s nach – wenn jede Charge 100 Stück waren (ich mach’s mir einfach 😉 ), dann waren von Produkt A 15 Stück kaputt, von B 16 Stück, von C 50 Stück und von D 200 Stück. Also 281 Stück – von insgesamt 2400 Stück. Das sind – ja, genau: 11,708333 Prozent!
Weil das hier ein Office-Blog ist, gibt’s zum Abschluss die Formel, mit der Sie das ausrechnen können:
=SUMMENPRODUKT(G2:G5;H2:H5)/SUMME(H2:H5)
berechnet G2*H2+G3*H3+G4*H4+G5*H5 (das macht das SUMMENPRODUKT) und dividiert das Ergebnis dann durch H2+H3+H4+H5 (das macht die SUMME).
Eigentlich einfach, oder?